Teil 1: Wie erkennt man bei Legehennen die Schwarzkopfkrankheit?

06.02.2023

Noch spielt die Schwarzkopfkrankheit in Deutschland eine bisher untergeordnete Rolle, aber sie könnte sich durch immer wärmer und teilweise feuchter werdende Somme (sog. Parasitensommer) weiter ausbreiten.
Zwar kommt es bei Legehennen meist zu milden Verläufen, aber haben auch diese Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit. Deshalb sollte man der Schwarzkopfkrankheit möglichst früh entgegenwirken.

Wie erkennt man die Schwarzkopferkrankung?

Legehennenhalter sollten aufmerksam sein, wenn eine junge Herde zum ersten Mal in den Auslauf gelassen wird. Ungefähr zwei bis drei Wochen danach kommt es bei einer Infektion mit Schwarzkopf zu einer Stagnation der Legeleistung, in extremen Fällen auch zu einem Abfall der Leistung.
Erst „müde“ Tiere mit geschlossenen Augen und gesträubtem Gefieder sind zu erkennen. Bei schweren Fällen, in denen ein größerer Teil der Herde erkrankt ist, kann auch ein Rückgang der Wasser- und zeitverzögert der Futteraufnahme zu sehen sein.
Ein bis zwei Tage später finden sich die ersten toten Tiere im Stall. Die Zahl der Verluste steigt über die nächsten Tage an und kann in machen Fällen einige Promille pro Tag erreichen. Die erhöhte Mortalität ist das Hauptsymptom, weshalb der Landwirt schließlich den Tierarzt hinzuzieht. Zur Feststellung der Erkrankung können verschiedene Methoden herangezogen werden. Am aussagekräftigsten ist die Sektion der verstorbenen oder euthanisierten Tiere. Der Pathologe kann dann die typischen Organveränderungen feststellen und eine sehr deutliche Verdachtsdiagnose stellen.

Quelle: „Schwarzkopf auf dem Vormarsch“ aus DGS Magazin 12/2022?

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