Klimafreundlicher Geflügelmist
Biogas aus Geflügelmist
Die energetische Nutzung von Geflügelmist in einer Biogasanlage liefert Energie und stellt zugleich die klimafreundlichste Verwertungsmöglichkeit dieser Art von Wirtschaftsdünger dar. Das zeigt eine Untersuchung von Forschern des Leibnitz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), die unterschiedliche Varianten der Mistbehandlung unter dem Klimaschutzaspekt analysiert haben.
Verglichen wurden die Lagerung des Dungs und die nachfolgende Ausbringung auf das Feld, aber auch die Kompostierung, die anaerobe Vergärung in einer Biogasanalage sowie die Nutzung der Biomasse für die Produktion für die Produktion von Biokohle.
Die Studie zeigt, dass die Biogaserzeugung aus Geflügeldung mit den geringsten Treibhausgasemissionen verbunden ist. Zurückzuführen ist dies laut Darstellung des ATB hauptsächlich auf die Substitution von Mineraldünger und die Produktion von Strom. Die anaerobe Vergärung nutze das im Dung enthaltene energetische Potenzial zur Erzeugung von Wärme und Elektrizität und reduziere zudem die Lachgasemissionen während der Vergärung im geschlossenen System. Der Gärrest ergebe einen wertvollen Dünger, der noch immer den größten Teil des Stickstoffs enthalte.
Die Studie ergab allerdings auch, dass die Biogasproduktion gut gesteuert werden muss, um zu niedrigen Emissionen zu führen.
Quelle: „Klimafreundlicher Mist“ aus DGS Magazin 49/2020