Kein Fleischverzicht, kein Laborfleisch
Umweltschutz durch Einschränkung des Konsums
Das TechnikRadar 2020 von acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und Körber-Stiftung) findet in einer Studie heraus, dass 70,2 % der Deutschen der Meinung sind, Deutschland sollte beim Klimaschutz mit gutem Beispiel vorangehen. Sogar 74,4 % der Befragten empfinden, dass der Umweltschutz eine Einschränkung des Konsums erfordert.
Vier von zehn Personen sind der Ansicht, dass sich die Welternährung sicherstellen lässt, wenn auf Fleisch aus der umweltbelastenden industriellen Tierhaltung verzichtet wird. Am stärksten glauben das Frauen über 65 Jahren (51,3%), am wenigsten Männer in der mittleren Altersgruppe zwischen 35 und 65 Jahren (32,3%). Eine Möglichkeit, auf konventionelle Tierhaltung zu verzichten, und gleichzeitig die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung zu sichern, ist Fleisch aus dem Labor.
Als geeigneten Ansatz, um die globale Ernährung zu sichern, sieht dies nur etwas mehr als die Hälfte (57,8%) der Befragten. Den Verzehr solchen Fleisches können sich nur 24,1 % der Deutschen vorstellen. Mit 47,1% hält fast jeder Zweite Fleisch aus dem Labor für risikoreicher als Fleisch aus der konventionellen Tierzucht.
Quelle: „Kein Fleischverzicht, kein Laborfleisch“ aus DGS Magazin 22-23/2020